Turnier Team Member 2014

Für das Projekt "Turnier Team Member 2014" ist eine erste Entscheidung gefallen:

Die Jury hat die "Top Five" aus den Bewerbungen ausgewählt, für die ab jetzt online gevotet werden kann!

Dabei haben Voltigierstar Kai Vorberg, Dressureuropameisterin Johanne von Danwitz und PSVR-Vorstand Rolf-Peter Fuß bereits ihre Rangierung dieser fünf Teilnehmer vorgenommen und Punkte vergeben (Platz 1: 50 Punkte, Platz 2: 40 Punkte, Platz 3: 30 Punkte, Platz 4: 20 Punkte, Platz 5: 10 Punkte).


Um die Spannung auch hier bis zur Kürung des Turnier Team Members 2014 beim Rheinischen Reiterball am 16. Januar hochzuhalten, bleibt die Wahl der Jury bis zuletzt geheim! In die zweite Runde geht es jetzt auf der Facebookseite des Pferdesportverband Rheinland. Um dort zu voten einfach unter

www.facebook.de/Pferdesportverband


das Album Turnier Team Member aufrufen und bis spätestens zum 15. Dezember den eigenen Favoriten liken!

Anhand der Anzahl der Likes bis zum Stichtag am 15.12.2014 wird eine weitere Rangierung der Top Five der Bewerbungen vorgenommen und wiederum wie oben beschrieben Punkte vergeben. In die endgültige Ermittlung des Siegers fließen die Bewertung der Jury und die des "Online-Votings" 50:50 ein – bei Punktgleichheit entscheidet das Urteil der Jury!

Top Five des Wettbewerbs Turnier Team Member 2015 (keine Rangierung, alphabetische Reihenfolge)

Nicole Bercz

Nicole Bercz wurde von Anne-Kathrin Piolot für die Nominierung zum Turnier Team Member vorgeschlagen. Das Duo kennt sich schon seit mehr als 20 Jahren. Die heute 39-jährige Nicole Bercz half Anne-Kathrin Piolot bereits, als diese noch ein Kind war.

Später verloren sich beide eine Weile aus den Augen, doch als Anne Kathrin Piolot 2002 ein Pony zum Bundeschampionat qualifizierte, bat sie Nicole Bercz spontan wieder um Hilfe – die diese sofort zusagte!

Seither ist Nicole Bercz nicht nur an den Wochenenden, sondern sogar unter der Woche im Einsatz, um Anne Kathrin Piolot beim Reiten und der Versorgung der Ponys des Gestüts Bönniger zu helfen.


Selbst nach ihrem Umzug von Krefeld nach Alpen hat sich daran nichts geändert – auch wenn Nicole Bercz nun auch noch eine längere Fahrt zum Stall auf sich nehmen muss und daher an einem Turniertag in der Regel sogar früher aufsteht als die Reiterin selbst.

Psychisch wie physisch ist Nicole Bercz bei jedem Turnier rundum für die Reiterin da – und nimmt sich innerhalb der Woche sogar spontan Urlaub, wenn es mal kurzfristig brennt. Nur um zu helfen und oftmals auch die Arbeit zu machen, die sonst niemand machen möchte oder kann!

Inga Dörpfeld

Inga Dörpfeld wurde von Julia Reinhards für die Wahl zum TTM vorgeschlagen. Seit fünf Jahren trainiert Inga Dörpfeld mit Julia Reinhards und ist auf j edem Turnier mit dabei. Von den ersten Reiterwettbewerben hat die Trainerin ihre Schülerin bis zur Teilnahme am Nachwuchschampionat bei den Rheinischen Meisterschaften geführt.

Dabei findet sie in jeder Situation die richtigen Worte, ist auch in ernsten Momenten für einen auflockernden Spaß zu haben und behält immer die Übersicht, auch wenn die Reiterin selbst diese längst verloren hat. Und das ganze obwohl die Trainerin bei Turnieren fast immer aufgeregter ist als die Schülerin! Für Julia Reinhards ist Inga Dörpfeld mit ihrer einfühlsamen Art einfach unersetzlich!


Franz Jolink

Franz Jolink wurde von seiner Tochter Mareike für den Titel TTM vorgeschlagen. Der 68-Jährige hatte schon im Kindesalter zu Pferden Kontakt, als diese noch für die Arbeit auf dem Feld eingesetzt wurden.

Nachdem die Vierbeiner nach und nach durch Traktoren ersetzt wurden, kam er erst 15 Jahre später wieder mit Pferden in Kontakt.


Sein Bruder züchtete Ponys – und bei den Besuchen dort steckte sich Franz Jolinks Tochter Mareike mit dem "Pferdevirus" an.

Nachdem er jahrelang die Kinder zum Stall brachte und abholte, bei Turnieren Zuschauer war und Urlaube mit Reitmöglichkeiten buchte, intensivierte sich der Kontakt zum Pferd, als die Tochter im Alter von 19 Jahren den ersten eigenen Vierbeiner kaufte. Damals begleitete der Vater die Tochter, die damals noch im Springsattel aktiv war, hin und wieder als TT zum Turnier.

Den Schritt zum für Mareike "besten TT der Welt" machte er dann endgültig vor ein paar Jahren, als die Tochter mit ihrem Mann und den Pferden auf einen eigenen Hof zog. Mittlerweile aus dem Arbeitsleben ausgeschieden, nahm Franz Jolink hier quasi ehrenamtlich eine neue Stelle an. Denn seither ist er nicht nur bei jedem Turnier als TT im Einsatz, sondern hilft auch auf dem Hof an allen Ecken und Enden. So stellt er die Pferde raus und rein, kümmert sich um die Reitböden, holt Futter, hilft bei der Heuernte und springt immer ein, wenn sonst noch Not am Mann ist!

Auf dem Turnier sind Vater und Tochter ein eingespieltes Team, bei dem jeder Handgriff sitzt - vom Verladen über die Prüfungsvorbereitung bis hin zum Überbrücken von Wartezeit bis zur Platzierung. Soll das Pferd nicht so lange auf dem Hänger stehen, geht er mit ihm grasen oder spazieren.

Er filmt jede Prüfung und weiß genau, wann er etwas sagen soll oder wann lieber schweigen. Und zwischendrin gehen Vater und Tochter gemeinsam Kaffee trinken und Brötchen oder Kuchen essen – da ist Franz Jolink dann auch noch "Sponsor"!

Anja Nickel

Anja Nickel wurde von ihrer Tochter Anna für die Wahl zum TTM nominiert. Die Mutter ist für die Tochter nicht "nur" TT, sondern auch noch vieles mehr:

Sponsor: Sie trägt die Kosten des Hobbys komplett allein. Sie kaufte zwei Pferde, ein Auto, einen Hänger usw., zahlt alles, was an Ausrüstung benötigt wird und alle laufenden Kosten – und das obwohl sie "nur" einen normalen Bürojob hat.


Für Anja Nickel selbst bleibt so selten Geld übrig, um sich selbst mal einen Wunsch zu erfüllen, aber sie ändert trotzdem nichts. Sie selbst trägt die "20 Euro Gummi- stiefel", damit die Tochter Maß-Lederstiefel tragen kann.

Fahrdienst: Sie fährt Tochter und Pferd zweimal pro Woche zum Training und am Wochenende zum Turnier oder zu Lehrgängen – egal wie weit entfernt diese sind.

Pflegerin: Sie mistet täglich die Boxen, macht die Pferde fertig, führt schon mal Schritt, wenn nötig – alles, damit die Tochter sich neben dem Reiten auch noch intensiv der Schule widmen kann.

Managerin: Sie organisiert alle Termine, weiß immer, wann die Pferde zum Schmied müssen etc.

Mental-Coach: Anja Nickel ist immer gut gelaunt! Sie weiß, wann sie ihre Tochter besser in Ruhe lässt und wann sie sie braucht. Sie freut sich, wenn es gut läuft, und findet immer noch etwas Positives, auch wenn eigentlich alles schief gelaufen ist. Und wenn es nur so etwas ist wie: Du hattest auf jeden Fall den schönsten Dutt!

Turnier-Trottel: Wenn man am Turniertag morgens um 6 Uhr im Stall sein muss, steht Anja Nickel um 3 Uhr auf, geht vorher noch mit dem Hund spazieren und bereitet alles vor, damit die Tochter länger schlafen kann. Sie ist immer für alle Fälle gewappnet, mit ihrer Turniertasche könnte man wahrscheinlich eine Woche lang überleben, wenn nötig. Sie reitet die Aufgabe gedanklich während der Prüfung mit, während sie gleichzeitig die Kamera bedient, um Fotos zu machen.

Und während die Mutter die Tochter so perfekt unterstützt, hat sie "ganz nebenbei" noch einen Vollzeitjob, versorgt einen Hund und vier Meerschweinen und kümmert sich dreimal täglich um Annas schwerkranken Vater, obwohl die Eltern geschieden sind.

Die Mutter war seit Jahren nicht im Urlaub und richtet ihr komplettes Leben für die Tochter aus, sagt dabei aber immer, das sei nichts Großes.

Anke Scholand

Anke Scholand wurde von Ann-Christin Gönning, der Trainerin von Anke Scholands Sohn Christian, für die Wahl zum TTM vorgeschlagen.

Anke Scholand ist eine Seele von Mensch und verdient vollste Anerkennung für ihren Einsatz und ihre Unterstützung bei unzähligen Turnieren.

Sie begleitet und unterstützt nicht nur ihren Sohn, sondern auch andere junge Turnierteilnehmer Wochenende für Wochenende!


Als nach einem tollen Turnierstart 2014 mit einer gelungenen Qualifikation zum Star-Equipe Jugend-Cup-Finale das Pony des Sohnes plötzlich schwer verletzt ausfiel, setzte die Mutter alles in Bewegung, um ein Ersatzpony zu besorgen - und machte damit das unmögliche möglich: Christian konnte beim Finale starten!